Bewusstseinserweiterung


Die Briten waren in den letzten Wochen und Monaten ausserordentlich umtriebig, da kann manch ein Gross-Hersteller nicht mithalten. Auch dafür gebührt ihnen grosses Lob.

Was ganz genau die Jungs von Lotus einwerfen, wiss ich auch nicht; doch hätte ich dieses auch gern. Ihre Produktivität ist derzeit kaum zu übertreffen, sie werfen mehr «neue» Modelle auf den Markt als die gesamte Volkswagen-Gruppe – und alles macht Freud’. Womit der kleine Kreis zu den Drogen auch schon wieder geschlossen wäre.

Jetzt also der 3-Eleven. Gut, angekündigt hatten sie ihn schon, doch jetzt gibt es auch noch vernünftige Daten für die Race- und die Strassen-Version. Und da bleibt einem so ein bisserl die Luft weg: 2,9 Sekunden (Streetlegal: 3,3 Sekunden) für den Sprint von 0 auf 60 Meilen. Und ein Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h (280 km/h). Und das ohne Frontscheibe. Viel Vergnügen. Die Renn-Variante kommt auf 890 Kilo und 460 PS, die Warmduscher-Version für die Strasse muss mit 410 Pferdchen auskommen und wiegt auch fettefette 925 Kilo. Möglich macht es Karbonkomposit – what else?

Mit der Rennmaschine, die 97’083 Pfund (ohne MwSt.) kostet, sollen Zeiten unter 7 Minuten auf der Nordschleife möglich sein – «in favourable conditions», wie das im Pressetext so schön heisst. Die Strassenversion ist für 82’500 Pfund (inkl. MwSt.) zu haben – ein Schnäppchen bei diesen Fahrleistungen. Natürlich gibt es noch diverses Zubehör, damit man den Preis nach oben treiben kann. Ab März  2016 steht das Vergnügen zum Kauf.