Dieses Frühjahr habe ich viel los, vor Wochen war ich in England bei Lotus im Werk Hethel und nun bereits wieder am Fahrtraining Interlaken um mir den Rost aus den Gliedern zu fahren.

Das auf der hauseigenen Rennstrecke von Lotus war natürlich eine ganz andere Nummer!

Pünktlich am Samstag 06.45 trafen wir uns im Mac, Heimberg, um gemeinsam nach Interlaken zu fahren. Bei der Lezten Tankstelle in Bönigen wie gewohnt, betankten und din Reifendruck anpassen!

Die Wetterprognosen, alles andere als gut, Regen mit kühlen Temperaturen wurden angekündigt. Tatsächlich, um die 5-8 C° kalter Wind, immer wieder Nieselregen. Zu meiner Freude hat sich mein Nachbar angemeldet und natürlich unser Kampfpilot Severin sowie Peter der wie immer die längste (SG) Anreise auf sich nahm.

Peter seine Schöne, die Feinheiten machen den Unterschied!

Irgendwie habe ich mir eine Erkältung eingefangen, Grosskinder, unglaublich wie viele Bakterien die Kleine zu verteilen vermögen. Husten wie eine laufende Nase gaben mir somit nicht das Gefühl fit zu sein. Ich werde älter, bei diesen Temperaturen meldet sich Nacken wie Schulter, die Kälte ist definitiv nicht mein's!

Hier war Res richtig schnell unterwegs und in seinem Element! Enge Kurven liegen dem MX-5 mit Kompressor

Mitte der Vorwoche war ich bereits in Interlaken unterwegs und machte einen Abstecher über Mittag, um zu spionieren wie die einzelnen Sektionen, dieses Jahr aussehen werden. Den es wird immer schwieriger laut Organisator das ganze überhaupt noch durchführen zu können. Da der Platz anderweitig benötigt wird, gemäss Behörden und Bevölkerung und man wohl das ganze gesurre nicht mehr hier im Touristenregion Oberland haben möchte.

Hmmm, sieht nach einer ziemlichen Herausforderung aus, überall orange Teile, mal sehen, irgendwie bin ich damit noch immer klar gekommen!

6 Sektionen, die auf das Gelände aufgeteilt wurden. Wieder eine Herkulesaufgabe, da dem Organisator immer weniger Platz zu Verfügung gestellt wird. Neu auf diesem Gelände ist Industrie angesiedelt, sowie die Gemeinden Wilderswil und Bönigen aber vor allem Matten möchte den Flugplatz als Naherholungsgebiet nutzen. Somit erstaunt es keinen, wenn plötzlich in einer Sektion wo gefahren wird ein Fussgänger oder Velofahrer trotz sehr guter Absperrung und generellem Fahrverbot auf der Piste steht. Aber die Instruktoren hatten dies im Griff.

Gruppe 1 und 2 nach dem Bekleben der Startnummern vor dem obligaten Cafe am Morgen!

Mazda, Alfa, Alpine, Lotus, Mercedes AMG, Corvette, Camaro, Seven, Polo, Megane, Porsche und Audi Quattro Coupe.

6 Gruppen, bunt zusammengestellt! Motorenleistungen, die Amis mit ihren V8 Maschinen, Severin dieses Jahr auf seinem Dampfhammer V6 Kompressor AMG, der Vater aus SZ mit seiner Tochter er auf Audi ur Quattro Coupe Tochter im Polo 1.4

Augenweide, Mario's Lotus Elise S1, Urgestein!

Neustes Kind aus dem Hause Lotus, Exige Cup 430

Einfach immer schnell, ob neu oder älter, Seven

Alpine überzeugte, beim zusehen auf dem Track!

Fragen im Vorfeld, wieso der MX-5 und nicht die Elise? Ich wurde gehänselt vom meinen Kumpel's doch meine Entscheidung stand fest. Im MX -5 hatte ich eine richtige Heizung, innen trocken mit Hardtop, mehr Komfort, ESP im Regen dadurch mehr Sicherheit sollte ich es übertreiben und im Nassen richtig darauf stehen, wofür wir ja gekommen waren!

Ebenfalls, top Fahrwerk, nur minimal weniger Leistung, -35PS. Ich staune immer wieder wie schnell sich der MX-5 bewegen lässt. Beide Fhz haben den gleichen Jg. 2008, Differenz 200Kg Gewichtsunterschied, weiterer Faktor unterschiedliche Platzierung des Motors.

Spass machen beide, die Elise ist einfach mehr Hardcore und beschleunigt etwas besser!

Immer ziemlich nah dran!

Für mich, wieder dazu gelernt, Grundregeln gefestigt, KEINE Pylone erwischt, auf rundes fliessendes vorausschauendes Fahren geachtet, war zügiger unterwegs als im Vorjahr, konnte mir heikle Passagen besser merken durch Zählen der Pylonen bis an die schwierigen Passagen!

Wieso ich dies weiss, um einen Vergleichswert zu erhalten, genügt heute ein Tastendruck aufs Handy.

Konnte bereits am Sonntagmorgen den MX-5 im gereinigtem Zustand ohne Kratzer an Helga zurück gegeben!

Fazit, war zum 5ten Mal in Interlaken beim Joe Wyss Fahrtraining Event, ihn hatten wir auch als Instruktor.

Das schlechte, kalte, Wetter hat wohl zusätzlich etwas dazu beigetragen, dass die lockere Stimmung der letzten Jahre etwas fehlte, dies wurde jedoch beim unserem gemeinsamen Abendessen zum Abschluss des Tages wieder kompensiert. Danke Res für das Organisieren!

Gedankenspiel

Es wird sich zeigen ob solche Event von unserer Gesellschaft noch den nötigen Respekt, Platz sowie die Toleranz erhalten? Mit all den Grünen und Linken Diskussionen rundum autonomes Fahren.

Denn sollten die benötigten Flugplatzfläche nochmal verkleinert werden wird es definitiv schwierig dies mit dem nötigen Auslauf durchzuführen.

Ein guter Ansatz wurde, ganz hinten im Übungssektor im Kleinen gezeigt, technisch sehr anspruchsvoll.

Da konnten die Keinen punkten, die Motorenleistung war auf einmal sekundär!

Die Fahrer waren gefordert, es konnte nicht einfach darauf los gebrettert werden, sondern man musste sich trotz der Kleinheit des Kurses, die Bodenwellen und engen Passagen merken, sowie die Stellung der Pylonen. Ansonsten war beim kopflosen drauf Halten, dass Notschlachten vorprogrammiert.

Jetzt trennte sich sehr schnell die Spreu vom Weizen!